23. Januar 2019

Hier kann man nachlesen, woran unsere Vorgänger Frau Rothenbacher und Frau Krüsmann in Bochum 2014 gescheitert sind.

Bochumer Beschlussvorlage der Verwaltung

Ein Auszug: „Nachhaltig ist das Fazit des umfangreichen (54-seitigen) Gutachtens zu berücksichtigen, dass die Anwendung der Taubenschlag-Methode zur Bestandsverminderung der Stadttauben in Bochum nicht empfohlen werden konnte. Die Methode sei trotz langjähriger Anwendung in zahlreichen Städten bisher den Nachweis schuldig geblieben, dass sie zur Problemlösung beitragen kann. Erfolgsberichte seien meist anekdotisch und kaum nachprüfbar. Ein Erfolg der Methode aufgrund des von den Betreibern angegebenen Wirkungsmechanismus sei – trotz intuitiv einleuchtender und zunächst überzeugend klingender Argumentation – aufgrund gesicherten ökologischen und populationsbiologischen Fachwissens nahezu ausgeschlossen. Für eine Ausweitung der Anwendung – oder gar eine Deklaration zur Standardmethode – bestehe zurzeit keinerlei Anlass. Die weite Verbreitung, die die Taubenschlag-Methode in den vergangenen Jahren gefunden hat, beruhe nicht auf einer Erfolgsbilanz.“

Die Erfolge aus mittlerweile über 60 deutschen Städten mit der Taubenhausmethode als „anektotisch“ zu bezeichnen, ist schon ein Unding.
Koblenz, Neuwied, Wesel, Aachen, Stuttgart, Hamm, Wiesbaden, Augsburg, Essen, Hagen, Wuppertal und viele mehr, setzen auf Taubenhäuser und es werden jährlich Tausende Eier gegen Attrappen getauscht. Tausende Eier, aus denen keine sich vermehrenden Tauben schlüpfen. Wenn das kein Erfolg ist, was dann?
Tauben, die sich mit verkrüppelten Füßen durch die Innenstadt schleppen auf der Suche nach runtergefallenen Pommes und sich unkontrolliert vermehren, wie es aktuell in Bochum ist, ist sicher nicht die Lösung.